Trinkbrunnen in der Hildesheimer Innenstadt - Hildesheim-Rose
Trinkbrunnen in der Hildesheimer Innenstadt
Gelungen! - die Einweihung des ersten öffentlichen Trinkwasserbrunnens in Hildesheim Eindrücke von Georg Teyssen
Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter. In diesem Fall stimmt das sogar: Ohne die Stadt Hildesheim, ohne die EVI Energieversorgung als Langzeitunterhalter des Trinkwasserbrunnens, ohne die Herren Kalkmann als Brunnenhersteller und Mitfinanzierer, vor allen aber ohne unseren Club mit dem we- sentlichen Kaufpreis wäre der Trinkwasserbrunnen nur eine Idee geblieben und schon gar nicht heu- te - und zudem rechtzeitig zum Jubiläum unseres Clubs - eingeweiht worden.
Viele Räder mussten nicht nur immer wieder neu bewegt, sondern richtig gedreht werden. Deutsche Gründlichkeit offenbarte sich anhand vieler Vorschriften mit zwar jeweils nachvollziehbaren, aber stets hemmenden Anforderungen, ehe überhaupt ein passender Standort (der jetzige Standort Rah- hausstr./Ecke Scheelenstr. ist „super“) gefunden worden war und ehe der von den Herren Kalkmann entworfene und schlicht, aber elegant gestaltete sowie von uns weitgehend finanzierte Trinkbrunnen in Betrieb gehen durfte.
Aber: Nicht nur das Glück, sondern auch der Erfolg ist mit den Tüchtigen. Und so kam es, dass just bei dem Enthüllen des bis zur Einweihung verdeckten Brunnens sogar die Sonne herausbrach. Die Freude und Begeisterung waren allen der gut vertretenen Lions mit Partnerinnen und auch den Gästen anzu- sehen. Es wurde anlassgerecht mit frischem Wasser aus dem Trinkbrunnen angestoßen. Zufrieden- heit und auch ein wenig Stolz erfüllten uns: Am Ende wird alles gut!
Einer aber ruhte in diesen Momenten in sich, rekapitulierte sichtlich die letzten drei Jahre: die schöne Idee, die in interessante Planungen mündete, aber zeitraubend viele Gespräche zur Folge hatte, im- mer neue Initiativen forderte, bei denen das Gesamtprojekt stets im Blick zu behalten war, aber auch mehrere Rückschläge zu verkraften waren, die aber wiederum mit Beharrlichkeit und neuem Mut überwunden werden konnten - und dank dessen das Projekt jetzt erfolgreich abgeschlossen werden kann: Uwe Büttner, der bei diesem Projekt nie verzweifelte, nie aufgab, auch, als ich im Stillen nach Ablauf meiner zwei Vorsitzjahre den weiteren Realisierungsantrieb verloren hatte. Gut, dass Uwe Büttner nun Jochen-Konrad Fromme als zweiten Motor des Vorhabens an seiner Seite hatte, zudem einer, der wie er selbst sich von vermeintlichem Stillstand nicht entmutigen lässt, sondern sich auf dieselbe Beharrlichkeit wie Uwe stützt … . Uwe Büttner und Jochen-Konrad Fromme dürfen sich heu- te jedenfalls zuprosten, dass eine weitere der die fünf Jahrzehnte unseres Clubs symbolisierenden Activitys heute als erfolgreich abgeschlossen betrachtet werden darf.
Wie ist das mit dem Erfolg? Wir alle dürfen uns heute zuprosten. Denn, wenn der Eindruck vor Ort nicht täuscht, erhielt unser Club mit diesem Projekt viel Anerkennung und Interesse auch von Drit- ten. Oberbürgermeister Dr. Meyer lobte in seiner Ansprache vor Ort unsere Initiative und stellte deutlich heraus, dass wir den ersten öffentlichen Trinkwasserbrunnen in Hildesheim realisiert haben. Die anderen Beteiligten am Erfolg lobten unsere wichtige Rolle bei dem Projekt und die sehr gute Kooperation mit uns. Und Jochen-Konrad Fromme mit seiner Erfahrung als Redner stellte dieses Pro- jekt geschickt in den Kontext der weiteren Jubiläumsprojekte und ließ insoweit die anwesende, durchaus zahlreiche Presse aufhorchen.
Und wieder - und stets erwähnenswert: Was wären wir ohne unsere Partner/innen … ?! Ich selbst (vielleicht männertypisch) habe als Obliegenheit für den Termin nur meine Kamera für Fotos im Kopf. Ganz anders unsere Partner/innen: So haben Gerti Kolmey und Martina Fromme schon am frühen Morgen reichhaltig und leckere Imbisssnacks gebacken und anlässlich der Eröffnung des Trinkbrun- nens auch mit stilgerecht bereitgehaltenen Sektgläsern für das leckere Trinkwasser ein schönes Ambiente geschaffen. Danke Euch - auch stellvertretend für die Hilfe der Partner/innen bei vielen ande- ren Activitys!
Und schön ist, dass der we serve-Gedanke so viel Facettenreichtum bietet, auch Vorhaben mit im weitem Sinne Gemeinwohlinteressen als sinnvoll und förderungswürdig erachten lässt. Einmal mehr spürte ich, dass auch solches Wirken nicht nur innere Freude bereiten kann und zudem die Stärke einer Club-Gemeinschaft spüren lässt. Denn - wie eingangs gesagt: Der Erfolg hat viele Väter - eine/r allein schafft das nicht.
Georg Teyssen